Wie ein Labyrinth aus Körperteilen kommt es mir vor, als ich die Notdurft im Flixbus erledigen muss. Ein Arm, auf den man aufpassen muss, dort hängt noch ein Kopf und ja nicht über die Füße stolpern. Der Bus tuckert durch die Nacht, mit einem leichten Rauschen und mit den vielen Körperteilen, die an gestrandeten Seelen verhaftet sind.


Ein leichter Aufschrei geht durch das Flugzeug, als wir nicht gerade sanft landen. Wie Raupen schlängeln wir uns durch die Kontrollen und schaffen es endlich nach draußen. Edinburgh, es ist grau und nass. Die Busfahrt zeigt uns wunderschöne Häuser, alte Fassaden und Stromkabel, die sich wie Adern an dem alten Gemäuer entlang ziehen.

Unser Hostel „Castle Rock Hostel“, was übrigens mit zwei Sternen ausgewiesen ist, empfängt uns mit aufgeschlossen Armen. Die Räume versprühen einen mittelalterlichen, morbiden Charme und erzählen von vielen Partys. Wir fühlen uns wohl hier.

Quark mitzunehmen war wirklich nicht die beste Idee. Auf Freunde sollte man halt doch hören. Der läuft jetzt munter meinen Rucksack runter, ich taufe in „Quarki“, also den Rucksack. Das Malheur ist nach einer Stunde erledigt. Dummheit muss halt bestraft werden.
Auf ins Bett und den Anderen beim Schnarchen zuhören, bis sie selbiges bei uns tun.
PS: Danke Wolle für deine Inspiration beim Schreiben.
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